Funktionstest Sehnerv (VEP)
VEP ist die Abkürzung für visuell evozierte Potenziale, also die Messung der Hirnströme über dem Sehzentrum im Hinterhauptsbereich als Reaktion auf einen dargebotenen optischen Reiz. Beurteilt wird die zeitliche Verzögerung zwischen Lichtreiz und Reizantwort und auch die Höhe der Reizantwort.
Das Verfahren
Mehrere Elektroden werden am Kopf angelegt und der Patient schaut auf einen Monitor, auf dem ein Schachbrettmuster dargestellt wird, wobei helle und dunkle Felder in festem Rhythmus wechseln.
Ein VEP (Funktionstest des Sehnerven) sollte durchgeführt werden zur:
- Diagnostik und Verlaufskontrolle von Entzündungen im Bereich des Sehnerven
- z.B. im Rahmen einer Multiplen Sklerose
- Diagnostik und Verlaufskontrolle von mechanischen Beeinträchtigungen des Sehnerven
- z.B. im Rahmen von Verletzungen oder Blutungen im Bereich der Augenhöhle
Ihr Nutzen
Die Ableitung eines VEPs ermöglicht die rechtzeitige Entscheidung über die Einleitung bzw. Anpassung der Therapie bei Erkrankungen des Sehnervs.